Brennholz-Arten im Vergleich
Holzsorte | Holzart | Dichte | Heizwert je RM | Funkenflug | Vorteile | Nachteile |
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Eiche | Hartholz | 690 kg/m³ | ca. 2100 kWh/RM | Kaum | Hoher Heizwert, Lange Glut, wenig Funkenflug | Lange Trockendauer, ggf. Gerbsäure |
Buche | Hartholz | 725 kg/m³ | ca. 2100 kWh/RM | Kaum | Gleichmäßige Wärme, Beliebt, wenig Harz | Lange Trockendauer |
Esche | Hartholz | 710 kg/m³ | ca. 2100 kWh/RM | Kaum | Hoher Heizwert, Gute Glut, Leicht zu spalten | Muss gut getrocknet sein |
Ahorn | Hartholz | 600-620 kg/m³ | ca. 1900 kWh/RM | Kaum | Gute Mischung aus Heizwert und Brenndauer | Etwas kürzere Brenndauer als Buche/Eiche |
Birke | Mittelhartes Holz | 670 kg/m³ | ca. 1900 kWh/RM | Kaum | Schönes Flammenbild, gut entzündbar | Längere Trocknung, weniger Glut |
Nadelholz | Weichholz | 425 kg/m³ | ca. 1700 kWh/RM | Stark | Preiswert, schneller Heizwert |
Eichenholz zählt zu den wertvollsten Harthölzern für den Kamin- oder Ofenbetrieb. Mit einer durchschnittlichen Dichte von etwa 690 kg/m³ und einem Heizwert von ca. 2.100 kWh/RM bietet Eiche eine besonders lange Gluthaltung und eine ruhige, gleichmäßige Verbrennung. Dadurch eignet sich Eichenbrennholz besonders gut für langes, kontinuierliches Heizen – ideal für kalte Winternächte oder den Dauerbetrieb in modernen Öfen.
Die langsame und stabile Verbrennung sorgt für eine hohe Energieausbeute, allerdings braucht Eiche aufgrund ihrer Struktur eine lange Trocknungszeit von mindestens zwei Jahren, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Zudem enthält Eiche Gerbsäure, die bei nicht ausreichend getrocknetem Holz zu Schäden am Kamin oder Rauchrohr führen kann.
Buchenholz
Buchenholz ist mit Abstand das beliebteste Kaminholz in Deutschland – und das aus gutem Grund. Mit einer Dichte von ca. 725 kg/m³ und einem Heizwert von rund 2.100 kWh/RM bietet es eine ausgezeichnete Wärmeleistung, eine sehr saubere Verbrennung sowie eine sehr schöne, gleichmäßige Flamme.
Buchenholz enthält wenig Harz, spritzt kaum und produziert kaum Funkenflug, weshalb es sich ideal für offene Kamine eignet. Außerdem lässt es sich sehr gut spalten und lagern, was es auch für private Haushalte sehr attraktiv macht. Trotz aller Vorteile benötigt auch Buche eine ausreichende Trocknungszeit von 1,5–2 Jahren, um optimal zu verbrennen.
Eschenholz
Eschenholz ist ein echter Geheimtipp unter Kaminfreunden. Es bietet mit ca. 710 kg/m³ Dichte und einem Heizwert von rund 2.100 kWh/RM eine nahezu perfekte Kombination aus hoher Energieausbeute und sauberer Verbrennung. Das Flammenbild ist ruhig und hell, die Glutbildung langanhaltend – ideal für gemütliche Abende oder den gleichmäßigen Betrieb eines Kaminofens.
Ein großer Vorteil von Eschenholz: Es lässt sich besonders gut spalten, auch in frischem Zustand, und trocknet vergleichsweise schnell. Allerdings sollte es dennoch gut abgelagert sein (mind. 1,5 Jahre), um die volle Heizleistung entfalten zu können.
Ahornholz gehört ebenfalls zur Gruppe der Harthölzer, hat aber eine etwas geringere Dichte von etwa 600–620 kg/m³ und liefert einen Heizwert von ca. 1.900 kWh/RM. Das macht es zu einem idealen Übergangsbrennholz, etwa im Frühjahr oder Herbst, wenn noch nicht dauerhaft geheizt werden muss.
Es brennt ruhig und sauber, entwickelt wenig Rauch und kaum Funkenflug. Zudem ist Ahorn leicht zu spalten und gut zu lagern. Wegen seiner etwas kürzeren Brenndauer ist es nicht für den Dauerbetrieb gedacht, aber perfekt für gelegentliches Heizen oder schnelles Aufwärmen.
Birkenholz
Birke ist ein mittelhartes Holz mit einer Dichte von ca. 670 kg/m³ und einem Heizwert von etwa 1.900 kWh/RM. Besonders beliebt ist sie wegen ihres schönen, hellen Flammenbildes und des angenehmen, leicht süßlichen Dufts, den die ätherischen Öle der Rinde beim Verbrennen abgeben.
Birkenholz lässt sich relativ gut spalten und ist hervorragend für offene Kamine geeignet. Es entwickelt nur wenig Funkenflug, entzündet sich schnell und bietet eine gute Mischung aus Heizleistung und Ästhetik. Aufgrund der feinen Struktur und der Öle muss es allerdings gut durchgetrocknet sein, um eine saubere Verbrennung zu garantieren.
Nadelholz ist ein Weichholz mit relativ niedriger Dichte (ca. 425 kg/m³) und einem Heizwert von etwa 1.700 kWh/RM. Es lässt sich leicht entzünden, brennt sehr schnell und gibt dabei kurzfristig viel Hitze ab – ideal zum Anzünden anderer Hölzer oder für schnelles Aufwärmen.
Typisch für Nadelholz ist der hohe Harzanteil, der beim Verbrennen für knisternde Geräusche und Funkenflug sorgt. Daher ist es nicht für offene Kamine geeignet, aber sehr gut für geschlossene Holzöfen oder als Anmachholz. Aufgrund der schnellen Verbrennung und kürzeren Glutdauer wird es selten als alleiniges Brennholz verwendet, dafür aber als preisgünstige Ergänzung.